Holzwahl


Bitte nie Holz von Draußen holen, und es sofort verfeuern! Lagern Sie das Spaltholz 1-2 Wochen im Haus.

 - Spaltholz von Draußen 2 Jahre trocken gelagert enthält ca. 12-18% Feuchtigkeit

 - Spaltholz von Draußen im Haus für 1 Woche gelagert enthält ca. 6-11% Feuchtigkeit (brennt deutlich besser!)

 

Link: wie verbrennt Holz?

Link: Schadstoffe bei der Holzverbrennung -> Russ, Feinstaub, Kohlenmomoxid CO und Methangase-OGC

 

Tipp: Nehmen Sie das Holz 1-2 Wochen vor dem Abbrand ins Haus. Das Holz kann so nochmals nach trocknen und brennt deutlich schöner. Holz von Laubbäumen ist besonders geeignet. Grundsätzlich können alle Holzarten zum Befeuern eines Kamins verwendet werden. Wie lange und effektiv ein Feuer brennt und welches Flammenbild beim Abbrand entsteht, hängt entscheidend von der Qualität des Holzes und dessen Feuchtigkeitsgrad sowie der Grösse der Spalthölzer ab (ideal ca. 30cm Länge).

 

Tipp: Kamin Abluft Hebel (Drosselklappe) beim Anzünden immer voll offen halten. Sobald alle Hölzer Brennen darf die Klappe um ca. 20-25% geschlossen werden (Achtung: nicht alle Modelle lassen sich regeln). Flammenfarbe: Die Flammenfarbe verweist auf die Feuertemperatur im Abbrandraum ihres Cheminée. Je heller die Flamme, desto höher die Temperatur. Das Farbspektrum geht von weiss über gelb zu orange bis dunkelorange. Vermeiden sie eine dunkelorange Flamme. Der Russ Ausstoss wird deutlich zu hoch. Halten sie ihre Flammenfarbe zwischen gelb und hellem orange. Sobald alle Hölzer brennen kann die Drosselklappe 20 - 25% geschlossen werden, sofern sich die Flamme nicht zu dunkel färbt. Bei manchen Cheminée Modellen lässt sich die Klappe nicht um 20% schliessen. Da gibt es nur offen oder geschlossen. Bei diesen Modellen bitte die Klappe offen lassen. Angenommen sie schließen die Klappe zu stark, bemerken sie dies, dass das Feuer dunkel wird, sich langsam bewegt und es sich weisser Rauch und Russ entwickelt. Sobald Russ entsteht fehlt dem Holz der nötige Luftstom. In diesem Fall die Klappe bitte wieder weiter öffnen.

 

Holzwahl:

 

Buche «der Favorit»: Sie eignet sich perfekt für Cheminée, Feuerstelle, Grill im Garten oder Feuerschale. Buche hat einen sehr hohen Brennwert und verbreitet einen würzigen Holzgeruch. Diese Holzsorte brennt gleichmässig und mit einem schönen hohen Flammenbild. Zudem beinhaltet Buche weniger Harze und entwickelt eine hervorragende Glut.

 

Esche: Sie hat einen sehr hohen Brennwert und brennt mit besonders schönem Flammenbild. Die Esche macht etwas häufiger Funkenbildung und die Flammen sind etwas kleiner als mit gleich grossem Buchenholz.

 

Eiche: Sie hat einen sehr hohen Brennwert und brennt langsam ab. Eiche erzeugt eher eine kleinere Flamme, produziert lange Glut und kann durch die Gerbsäure einen etwas eigenen Geruch erzeugen. Diese Sorte bedarf etwas höheren Temperaturen, damit das Holz nicht vor sich hin schmort. Sie eignet sich deshalb eher für ein geschlossenes Cheminée, weil darin die Temperaturen etwas höher sind. Bei einer offenen Feuerstelle benötigt Eichenholz einen Glutherd von unten. Erst dann kann sich ein konstantes Flammenbild entwickeln.

 

Birke: Sie ist gut geeignet für ein Feuer in offenen Feuerstellen oder Cheminées im Haus. Dank dem niedrigen Harzgehalt verursacht die Birke wenig Funkenflug. Das Holz ist ein weicheres Laubbaumholz und brennt daher schneller ab als Buche. Da die Birke weicher ist erzeugt sie schneller Wärme, eine gelb-bläuliche Flamme und verbreitet einen angenehmen Duft nach ätherischen Ölen

 

Fichte, Tanne, Douglasie und Kiefer: Diese Hölzer eignen sich wegen des höheren Harzgehaltes besonders gut zum Anfeuern. Dadurch werden höhere Temperaturen erzeugt. Nadelhölzer haben eine geringere Brenndauer, weil das Holz weniger dicht ist. Wegen des starken Funkenflugs sind diese Hölzer eher für geschlossene Cheminées und Schwedenöfen geeignet. Nadelhölzer erzeugen beim Verbrennen das typische Knistern und verbreiten einen angenehmen Duft.

 

Sie haben die Wahl zwischen Holz von Nadelbäumen oder von Laubbäumen. Laubbaum Holz ist für die Verfeuerung im heimischen Cheminée besonders gut geeignet ist. Weil Nadelbäume schneller wachsen als Laubbäume, ist ihr Holz weicher und weniger dicht. Beim Abbrennen wird das Holz zwar heisser, brennt aber auch schneller ab, weil das Feuer weniger Nahrung bekommt. Bei Laubbäumen wie zum Beispiel Buche oder Eiche ist der Heizwert dank der höheren Dichte grösser. Das Holz brennt langsamer ab. Ein weiterer Nachteil von Nadelhölzern sind die mehr enthaltenen Harze. Diese führen zu verstärktem Funkenflug, was gerade bei offenen Kaminen gefährlich sein kann.

 

Wichtig ist, dass Sie ausschliesslich gut getrocknetes und gelagertes Holz verwenden. Dadurch brennt Ihr Feuer besser und es entsteht weniger Rauch. Es werden weniger Schadstoffe ausgestossen. Als Faustregel gilt: Entsteht beim Abbrennen weisser Rauch, ist das Holz trocken. Das heisst, die im Holz enthaltene Restfeuchtigkeit beträgt nicht mehr als 20%.  In der Regel wird die gewünschte Trocknung durch eine zweijährige Lagerung an einem trockenen, überdachten und gut durchlüfteten Ort erreicht. Bei Nadelhölzern mitunter auch innert 12 bis 18 Monaten.